Während die zum Stadtpark orientierten Südseiten mit vorfabrizierten und gedämmten Stahlbetonfertigteilen und massiven Betonbrüstungselementen den Park stärker fassen sollen, sind die hofseitigen Fassadenerweiterungen in ihrem Duktus durchlässiger und offner gestaltet.
Das vorletzte Geschoß (erstes Geschoß der Aufstockung) übernimmt sowohl Grundrißtypologie, statisches System als auch Fassadengestalt der Regelgeschosse, während das letzte Geschoß (zweites Aufstockungsgeschoß) durch eine Terrasse vom Stadtraum zurückweicht und dem sehr langen, rhythmisch gegliederten Gebäude einen ruhigen, harmonischen Abschluß gibt. Das letzte Geschoß ist als gut gedämmte Holzbaukonstruktion geplant und kann, wie die restlichen Regeldachgeschosse auch, mit PV- und / oder Solar-Anlagen bestückt werden, um zusätzlich zu der anvisierten Fernwärmeversorgung einen Teil der Brauchwassererwärmung und ggf. auch einen Teil des Strombedarfs zu decken. Zielwert der energetischen Sanierung für Quartier 8 ist KFW 70.
Effektive Wohnfläche: 22.400 m²
Wohneinheiten: 270 (Bestand) plus 31 Einheiten (Dachaufstockung)
Kostenschätzung [gem. DIN 276 KG300 / 400]: 23,3 Mio.
Der Wettbewerb wurde in Kooperation mit folgenden Fachplanern durchgeführt:
Landschaftsplanung: kübertlandschaftsarchitektur, Dipl.-Ing. Horst Kübert, Dipl.-Ing. Ana Valente, Dipl-.Ing. Jochen Eckert, München
Visualisierungen: Jonas Bloch, München
Energetisches Engineering: architekturbüro axel baudendistel
Statik: Dipl.-Ing. Bernd Stegerer
Haustechnik (Konsultation): Baywa Neuburg
Anmerkung zur Auszeichnung: Bei diesem 2-stufigen Wettbewerb wurde kein 1. Preis vergeben, es gab 3 gleichwertige zweite Preise. Die Entscheidung für die Beauftragung der weiteren Planung / Realisierung viel im anschließenden Verhandlungsverfahren auf ein ortsansässiges Büro (Dritt-Nominierung). Wesentliche Aspekte unseres Wettbewerbsbeitrages wurden mittlerweile in die Realisierungsplanung übernommen.